Nach schwerer Krankheit ist am 7. August Joachim Finke im Alter von 55 Jahren verstorben.
In Büren geboren und aufgewachsen, war Joachim „Jochen“ Finke immer seiner Heimatstadt engstens privat, beruflich und ehrenamtlich verbunden. So leitete er über viele Jahre die Bürener Filiale der VerbundVolksbank OWL eG, war Mitglied vieler Bürener Vereine, bestens vernetzt und allseits geachtet. In vielfacher Hinsicht setzte er Impulse und übernahm verantwortliche Positionen wie insbesondere als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Büren.
Jochen Finke trat 1994 in die CDU ein, nachdem er seit 1982 Mitglied der Jungen Union gewesen war. Von 2004 bis 2009 bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes. Von 1999 bis 2004 hatte er als sachkundiger Bürger einen Sitz im Ausschuss für Bauen, Stadtplanung und Wirtschaftsförderung und war seit 2004 Mitglied des Rates der Stadt Büren. Von 2004 bis 2009 vertrat er die CDU als Ratsmitglied im Ausschuss für Bauen, Stadtplanung und Wirtschaftsförderung, übte von 2009 bis 2014 den Vorsitz des neu geschaffenen Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus aus und arbeitete ab 2014 als Mitglied dieses Ausschusses mit. Seit 2009 war er im Haupt- und Finanzausschuss, seit 2012 im Betriebsausschuss für Wasser und Abwasser und seit 2014 im Wahlausschuss tätig. Dem Ausschuss für Bauen, Umwelt und Stadtplanung gehörte er von 2009 bis 2014 als stellvertretendes Mitglied an und von 2014 als ordentliches Mitglied. Ebenso war er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Bildung und Generationen wie auch im Rechnungsprüfungsausschuss.
Seit 2009 hat er als Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion die Verantwortung für die politischen Entscheidungen der CDU in seiner Heimatstadt getragen.
Jochen Finke hat sich mit ganzer Kraft, vielen zukunftsprägenden Ideen und Leidenschaft für die Belange seiner Heimatstadt Büren und der dort lebenden Menschen eingesetzt. Viele politische Beschlüsse und Projekte tragen seine Handschrift und werden auch in Zukunft an seine Schaffenskraft, Weitsicht und wirtschaftspolitische Kompetenz erinnern. Es war ihm immer ein ganz besonderes Anliegen, Bürens Wirtschaftskraft zu stärken und Büren im Wettbewerb mit anderen Kommunen eine gute Position zu sichern. Dabei gelang es ihm, die Relevanz der Standortfaktoren zu beachten, zu gewichten und in Einklang zu bringen, um die Attraktivität Bürens zu optimieren. Thematisch breit aufgestellt und sich der Wechselwirkung der einzelnen Faktoren bewusst, war es ihm ebenso wichtig, gute Bedingungen für Familien zu schaffen, vielfältige Bildungsangebote vorzuhalten und ein seniorengerechtes Leben in Büren zu ermöglichen wie zugleich die Ausweitung von Gewerbeansiedlungen, die Stärkung der Wirtschaftskraft und die Verkehrsanbindung. Die Ausstattung der Feuerwehr mit Sachmitteln, Fahrzeugen und Gebäuden, die Belebung der Innenstadt mit einem funktionierenden Einzelhandels- und Zentrenkonzept, die Ansiedlung von Gewerbeunternehmen wie zuletzt Chefs Culinar und die Bemühungen um die Reaktivierung der Almetalbahn sind Themen, die auch in Zukunft mit dem Namen Joachim Finke verbunden sein werden und die die Arbeit der CDU in Büren nachhaltig beeinflussen.
Bei all seinem Wirken blieb Jochen Finke immer geradlinig, seiner Grundüberzeugung treu und hatte uneingeschränkt das Wohl der Bürenerinnen und Bürener im Blick.
Durch seinen Tod verliert die Stadt einen sehr überzeugten Bürener.